Was, wenn es nur eine Person auf der Welt gibt, die so tickt wie ich? Mit dieser Frage kämpfe ich seit einigen Monaten, und sie ist der Grund, warum ihr diese Zeilen jetzt erst lest. Im vergangenen Jahr habe ich in Workshops und bei öffentlichen Auftritten immer wieder die Wichtigkeit der Zielgruppe im Mediengeschäft gepredigt. Im Vordergrund steht das Publikum: Die Personen, für die wir unsere Inhalte und Medienangebot kreieren.

Doch was ist, wenn die Zielgruppe gleich eins ist? Die Idee, ein Wirtschaftsmagazin für Frauen zu machen, das gezielt Frauen anspricht, ohne über das Frausein zu sprechen, hatte ich schon vor Jahren. Und während ich im Lockdown daran gefeilt und im Hintergrund genau dieses entwickelt habe, stellte ich mir allein am Schreibtisch zu oft die Frage: Was ist, wenn so ein Medium niemand außer mir will?

Vor Smart Maguire habe ich Projekte immer “quick and dirty” umgesetzt: schnell raus damit und an der öffentlichen Version weiterarbeiten, wie ich das im Silicon Valley gelernt habe. Doch dieses Projekt ist mir im vergangenen Jahr so wichtig geworden, dass es mich fast gelähmt hat.

Es ist quasi eine GründerInnen-Falle: Solange an etwas arbeiten, ohne damit jemals rauszugehen. In dieser Falle befand ich mich schon, als mich vor einigen Wochen eine andere Medienunternehmerin an die Floskel “done is better than perfect” erinnert hat. Und auch wenn es eine Floskel ist, diese Aussage stimmt.

Und damit ich nicht weiter darüber spekulieren, wie groß oder klein die Smart Maguire Zielgruppe tatsächlich ist, geht das Projekt nun live. Was Smart Maguire genau ist, erfährt ihr in Kürze. Was ich euch schon sagen kann: Der Newsletter wird das Herzstück dieses Mediums, also meldet euch jetzt an, um von Beginn an dabei zu sein und die Zielgruppe größer als eins zu machen.

Elisabeth Oberndorfer