Wie jede vernünftige Bürgerin dieses Planeten habe ich vergangenes Wochenende die vierte Staffel von Selling Sunset aufgesaugt. Die Netflix-Serie ist mittlerweile bekannt und beliebt für schöne Häuser und hässliche Dramen, doch ist auch wahnsinnig inspirierend für alle, die große Ziele im Leben haben. Zwischen den High Heels, Designer-Outfits und Konflikten können wir einiges von den Darstellerinnen, die entgegen mancher Vermutung tatsächlich Maklerinnen sind, lernen. Hier die Business-Tipps, die wir von Selling Sunset mitnehmen können

Sell it like Mary: Denk’ wie dein:e Kund:in

Mary Fitzgerald ist Business pur und spätestens seit sie ihre Hochzeitslocation am Tag ihrer Hochzeit verkauft hat eine Legende. Im Podcast “Juicy Scoop” geht sie auf ihre Erfolgsstrategie ein: Du musst spüren, was die Kund:innen wollen. Und nicht selten ist das, was das Gegenüber sagt, nicht das, was es eigentlich meint. Mary fühlt sich deshalb in die Bedürfnisse ihrer Kund:innen ein und führt sie zu dem, was sie eigentlich suchen – auch, wenn sie es noch nicht wissen.

Output statt Stundenaufwand

Im Büro, dem Mittelpunkt des Geschehens von Selling Sunset, wird oft mehr getratscht als verkauft – und das ist okay.

Wer sich wundert, warum die Stimmung im Büro der Oppenheim Group oftmals sehr gelassen ist: Die Maklerinnen sind nicht angestellt, sondern erhalten nur Geld, wenn sie einen erfolgreichen Abschluss machen. Jason Oppenheim, Chef der Immobilienfirma Oppenheim Group erklärt, dass die Maklerinnen nicht angestellt sind, sondern selbstständige Maklerinnen. Sie arbeiten also output-orierntiert. Und das ist auch der Grund, warum im Büro nicht immer so viel los ist oder auch mal getratscht wird. Wer hauptberuflich Immobilien verkauft, ist “always on”. Hat also keine klassischen Arbeitszeiten, dafür ist der Abschluss eines Deals umso lukrativer. Der Ansatz “Output statt Stundenaufwand” findet sich auch in der Startup-Kultur wieder, hier wird sogar bei Angestellten immer mehr auf Output geachtet.

Finde und nutze Gelegenheiten

Heather Rae El Moussa arbeitet neben Selling Sunset an neuen Projekten.

Die neue Maklerin Emma erklärt bei ihrem Selling-Sunset-Debüt gegenüber Jason, dass sie eigene Synergien nutzen kann und ihre Kontakte zu Investoren und in der Lebensmittelbranche (sie vertreibt vegane Empanadas) auch potenzielle Kund:innen sein könnten. Währenddessen plant Mary ein neues Business mit ihrem Mann: Kaufen und verkaufen von sogenannten Fixer-Uppern. Tipps kann sie sich dafür von Heather Rae El Moussas Mann Tarek, Star der Serie “Flip or Flop”, holen. Und auch die beiden feilen schon gemeinsam an Geschäftsideen.

Die Protagonistinnen von Selling Sunset sind von außen betrachtet höchst erfolgreich, und dennoch suchen und finden sie immer wieder neue Gelegenheiten, um sich weiterzuentwickeln und stecken sich neue Ziele. Genau das macht Selling Sunset so süchtig. Weitere Business-Tipps könnten bald folgen, denn die fünfte Staffel ist bereits abgedreht und soll bald erscheinen.

Elisabeth Oberndorfer